Leserbrief zum Pressebericht zum Dorfinnenentwicklungskonzept „DIEK“ Mastholte

In Bezug auf den am 21.10.2019 erschienenen Presseartikel zum DIEK nehmen die drei Ratsherren der FWG – Hajo Ahrens, Ralf Langenscheid und Roland Potthoff –  im Rahmen eines Leserbriefes wie folgt Stellung:
In dem Artikel heißt es u.a., dass das Leitobjekt  des  ca. 30 Personen großen Vereins die Gestaltung eines neuen Dorfplatzes sei. Dabei hebt der Verein auf den Platz ab, der zwischen dem Handwerkerbaum und der ehemaligen Hauptschule liegt. Dieser Platz solle alles an Gestaltungselementen beinhalten, was man sich für Plätze vorstellen könne: Konzertmuschel, Amphitheater, Sitzecke, Schachbrettpflaster, Ruheliegen,  Wasserspiele, etc.
Ganz zu schweigen von den Herstellungskosten, die durch solche üppigen Gestaltungen entstehen und die wir kritisch betrachten, treibt uns ein weiterer Aspekt um: Eine Umsetzung dieser Pläne würde bedeuten, dass ein intaktes Haus, das heute zehn (!) Menschen mit einer Fluchtvergangenheit Platz bietet und erst kürzlich von der Stadt für eine sechsstellige Summe erworben wurde, abgerissen/vernichtet werden müsste.  Ist das wirklich der Wunsch der Mastholter?
Denn eigentlich sollte das komplette Gelände mitsamt den Gebäuden Vinzenzhaus, Schule, Schulhof, altes Pfarrhaus sowie Pfarrgarten und Handwerkerbaum  im Rahmen eines Gesamtkonzeptes  überplant werden. Bis heute weiß niemand, was eigentlich aus dem alten Hauptschulgebäude werden soll.
Wäre es vor diesem Hintergrund nicht zwingend von allen  Akteuren angebracht, sich ernsthaft mit Alternativen zu diesem von dem Verein favorisierten Platz auseinanderzusetzen?

Die gibt es – und zwar auf der gegenüberliegenden Seite auf dem Areal  rund um die Kirche. Das Gelände würde  den Mastholtern nach ersten Informationen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.  Doch diese seit Mitte Juli bekannte Idee wird  vom Verein – wenn überhaupt – lediglich „als Ergänzung“ zu dem Platz am Handwerkerbaum angesehen.  Sprich, es soll zwei Plätze geben.
Die Politik hat der Verwaltung einen klaren Auftrag erteilt, wie nun weiter verfahren werden soll:  
1. Die vom Verein ermitteltem Kosten überprüfen und  die Summe darlegen, die es kosten würde, den Platz nach Wunsch des Dorfvereins anzulegen (inklusive Abriss des Flüchtlingshauses, und damit Wertevernichtung, etc.).
2.  Den seit Mitte Juli bekannten Alternativstandort rund um die Kirche mit allen seinen Möglichkeiten planen und hierfür die entstehenden Kosten ermitteln.
Erst danach sollen beide Ergebnisse präsentiert werden.

Genau dieses Vorgehen muss allen Beteiligten klar sein. Wir sollten nicht den Eindruck vermitteln, dass wir es uns im Dorf leisten können und wollen, zwei neue Plätze zu bauen.
Wie gut das Areal rund um die Kirche als Begegnungsplatz funktionieren kann, erleben wir während des ganzen Jahres  im Rahmen der Kinder- Jugend- und Seniorenarbeit.  Als Treffpunkt am Jakobusbrunnen und im Rahmen  des Pfarrfamilienfestes.