Kein neuer Recyclinghof für Rietberg – Freie Wähler unterstützen Standort Kathöfer

Die Freie Wählergemeinschaft Rietberg (FWG) spricht sich im Vorfeld der Ratssitzung am 21. März dafür aus, dass die Bürger ihre Abfälle weiterhin bei der Hermann Kathöfer GmbH entsorgen können. „Wir haben einen funktionierenden Recyclinghof, an dem der Betreiber durch Nachbesserungen in der Mülltrennung in den letzten Monaten und Wochen die gesetzlich vorgeschriebenen Auflagen umfänglich erfüllt“, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler Josef Beermann. „Die Freien Wähler haben sich stets für die Beibehaltung dieser Lösung im Sinne der Bürger stark gemacht.“

Einen Neubau eines Recyclinghofes, der in Kooperation mit der GEG erfolgen sollte, hat die FWG in der Vergangenheit in allen politischen Abstimmungen konsequent abgelehnt – und damit als einzige stets gegen alle anderen im Stadtrat vertretenen Parteien gestimmt, die sich für einen neuen Recyclinghof aussprachen. Dieser neue Recyclinghof sollte von der GEG betrieben und auf einem von der Stadt zur Verfügung gestellten Grundstück gebaut werden. „Für unser Nein zu einem neuen Recyclinghof haben wir uns viel Kritik anhören müssen“, erklärt Beermann. „Doch letztlich hat sich der Gesetzgeber eindeutig festgelegt.“ Durch ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts jetzt auf endgültig sichere Füße gestellt, könne bei Kathöfer – wie bisher – auch weiterhin die gewerbliche Sammlung von Sperrmüll aus privaten Haushalten durchgeführt werden. Dass vieles für den Standort Kathöfer spricht, macht die FWG an drei Punkten deutlich: So sei die Entsorgungsstelle seit vielen Jahren bei den Bürgern präsent und werde hervorragend angenommen. Auch die täglichen Öffnungszeiten seien entsprechend bürgerfreundlich. Das Betreiben eines neuen Recyclinghof hätte der Kommune – und damit allen Bürgern – eine ordentliche Stange Geld gekostet. Das vorhandene Abfall-Recycling-System funktioniere seit Jahren gut – nicht überall müsse sich die öffentliche Hand einmischen, wenn gewerbliche Betriebe Aufgaben übernehmen würden, so die FWG.